
Sommerzeit ist Projektbereisungszeit!
Die LEADER-Akteure, die im Vorfeld die potenziellen Projekte in langen Sitzungen diskutieren und eine Empfehlung zur Förderung aussprechen, sind 1x im Jahr auch eingeladen, umgesetzte Vorhaben zu besichtigen.
In diesem Jahr startete der Regionale Arbeitskreis Naturparkregion Uckermärkische Seen, dessen Mitglieder seit Ende der 90er Jahre im LEADER-Prozess aktiv sind. Um die Fahrzeiten gering zu halten fand die Bereisung dieses Mal im Umkreis von Templin statt. Nachhaltig in Fahrgemeinschaften unterwegs wurden vier Vorhaben besichtigt und die ProjekträgerInnen standen Rede und Antwort für viele interessierte Fragen.
Wie geht es Ihnen nach (fast) Abschluss des Projektes? Hat das Budget gereicht? Wie sind die Erfahrungen mit der Beantragung (analog / digital) ? Welche Unterstützung benötigen Sie noch? Das und mehr wurde in Erfahrung gebracht und am Ende stand ein Satz, der exemplarisch für die LEADER-Unterstützung steht:
„Ohne LEADER hätten wir den Mut nicht gehabt, loszulegen.“ A. Krieg
Das zeigt, wie wichtig LEADER als Instrument zur Förderung von Engagement un Unternehmertum im ländlichen Raum ist. Und: wie wichtig auch die moralische Unterstützung und Wertschätzung für die ProjektträgerInnen aus der Region ist – ein großes Dankeschön an das EU-Förderprogramm und alle, die sich dabei engagieren.
Birgit Bruck war mit dabei und hat den Tag und die motivierende Atmosphäre schön zusammengefasst:
Templiner Zeitung, 10.7.2025 „Fördermittel-Programm bringt Europa ins Dorf“
Und hier ein Überblick zu den (seit 2022) geförderten und besichtigten Projekten:
Warthe. Das Kulturium Warthe ist eine gemeinsame Initiative der Aktiven Naturschulen in Prenzlau und Templin und vom Kunstverein Templin. Durch viele ehrenamtlich Engagierte wird das Kulturium, ein ehemaliges Kinderferienlager, betrieben und weiterentwickelt. Hier wurde – als erstes LEADER Projekt dieser Förderperiode – der Gemeinschafts-/Veranstaltungsraum inklusive Dach saniert.
Weitere Informationen: https://kulturium-warthe.de/

Jakobshagen. Annabelle Krieg war auf der Suche nach einem neuen Standort für ihren Pferdehof und wurde in Jakobshagen fündig. Ein Teil eines alten Hofes konnte sie pachten und für Ihre Zwecke umbauen. Sie empfing uns mit Dan Merkert, Ihren 6 eigenen Pferden und erläuterte uns ihr Angebot. Ganz nebenbei konnten wir den Standort eines weiteren in Beantragung befindlichen Vorhabens sehen. Auf demselben Hof soll als Synergieeffekt eine Ferienunterkunft entstehen, der Pferdhof war also der Startschuss für die Sanierung des verfallenen Vierseithofes mitten im Ort.
Weitere Informationen: https://www.pferdehof-jakobshagen.de/

Jakobshagen. Carsten Suhr und Kathrin Singer waren noch in den letzten Vorbereitungen zur Eröffnung des Bistros/
Hofladens „Hirsch & Rebe“, den die Mitglieder des regionalen Arbeitskreises der Naturparkregion bereits einen Tag vor Eröffnung als Testimonials besichtigen duften. Hier kann man sich seit 5. Juli am Wochenende (Fr-So) mit Feinkost und regionalen Produkten eindecken oder auch das Wochenende mit lecker Essen und Trinken im Bistro bzw. Hofgarten einläuten. Einhelliges Fazit: sehr schöne Atmosphäre!
Weitere Informationen: https://www.carsten-kocht.de/hofladen

Lychen. Zum Abschluss der Projektbesichtigungen empfing uns der Vorsitzende des Fördervereines der Helenenkapelle, Herr Schönfeldt. Der Verein hat 2024 das positive Votum erhalten und ist neben dem Kulturium eines der ersten Projekte der neuen Förderperiode, die komplett mit der neuen Online-Beantragung umgesetzt wurden. Mit der LEADER-Förderung war man jetzt in der Lage, den letzten Teil der Innensanierung der vielfach umgenutzten Kirche am Rande der ehem. Heilstätte Lychen anzugehen. Die baufällige Empore als auch die Wandmalereien des letzten Drittels wurden durch Denkmalfachleute instandgesetzt.
weitere Informationen: https://www.kapelle-hohenlychen.de/

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